Musik – Algorithmus – Arbeit
Algorithmus-Musik furios auf den Brettern, die die Welt bedeuten.
Zur gefeierten Inszenierung von Georges Perecs Die Gehaltserhöhung in der Kammer des Deutschen Theaters
Theaterspielen ist Arbeit. In Georges Perecs 2009 beim Theaterverlag Klett-Cotta in Deutsch erschienenem Theaterstück Die Gehaltserhöhung, das 1981 als L’Augmentation in Paris erschienen war, geht es auf den ersten Blick um Arbeit und den gerechten Lohn. Statt Namen spielen Das Angebot, Die Alternative, Die Positive Hypothese, Die Negative Hypothese, Die Wahl und Die Schlussfolgerung ihre Rollen in Schulterpolstern wie im American Football, als ginge es um ihr Leben und die Welt. Die Regisseurin, Anita Vulesica, hat die Figuren Der Abteilungsleiter (Beatrice Frey) und Frau Jolande hinzugefügt. Frau Jolande (Ingo Günther) macht Live-Musik. Sie ist das geheime Zentrum der Inszenierung, eine Art Schaltzentrale, die das Stück am Laufen hält. Einmal singt sie lässig nur ein paar Laute. Dann steigt Theaternebel aus ihrer hochtoupierten rosa Frisur.
Im Entweder-Oder der hochdramatischen Entscheidungen, wie beim Abteilungsleiter eine Gehaltserhöhung vis-à-vis eingefordert werden könnte, rempeln sich Angebot bis Schlussfolgerung unter Einsatz ihrer ganzen Körper an, hauen sich um, schleifen einander über die Bühne (Choreografie Mirjam Klebel). Die Stimmen überschlagen sich und die Gesichtsmuskulatur wird gut 100 Minuten hochtourig eingesetzt. Abak Safaei-Rad, Evamaria Salcher, Frieder Langenberger, Moritz Grove, Katrija Lehmann und Jonas Hien betreiben American Football-Hochleistungstheaterspiel. Sie geraten ins Schwitzen, holen sich blaue Flecken an Armen und Beinen (Kostüme/Maske Janina Brinkmann), werden von einem ferngesteuerten Papierkorb verfolgt und spielen die Komik aller Entweder-Oders leidenschaftlich durch. Das Publikum hat einen Riesenspaß, ohne dass eine Gehaltserhöhung dabei rauskommt, lacht und applaudiert frenetisch in der Premiere am 25. April.
Georges Perecs Theatertext aus binären Entscheidungsmöglichkeiten nimmt nicht nur die allgegenwärtige Herrschaft der Algorithmen seit 1981 voraus, vielmehr wurde er bereits seit 1968 von ihm durchgespielt und entwickelt. 1981 lehrte er als Writer in Residence an der University of Queensland in Australien. 1982 verstarb er an Lungenkrebs in einem Vorort von Paris. Seit den 60er Jahren arbeitete er bis 1978 als Archivar am CNRS in Paris mit Datensätzen, so dass die Übertragung von Informationen in digitale Programme zu seinen Aufgaben gehörte. Beispielsweise waren zu jener Zeit noch Lochkarten im Einsatz, die auf andere Datenträger wie Magnetbänder übertragen wurden.[1] Perec schloss sich in den 60er Jahren nicht nur der Schriftstellergruppe Oulipo (L‘Ouvroir de Littérature Potentielle) um Raymond Queneau an, vielmehr war das Umschreiben und Übertragen von Texten (z. B. Lochkarten) in Literatur avantgardistisches Programm der Gruppe.
Loch oder kein Loch werden in den 60er Jahren zu 1 oder 0 auf Magnetbändern und frühen Computerbildschirmen als Dramen des Entscheidens, um an dieser Stelle das Semesterthema der Mosse-Lectures an der Humboldt-Universität schon einmal vorwegzunehmen. Georges Perecs Die Gehaltserhöhung passt beispielhaft zum Semesterthema u.a. mit den Fragen: „Welche Rolle spielt der Zufall in Entscheidungsprozessen? Wie verändern sich Entscheidungen in ihren Bedingungen und Grenzen, wenn sie zunehmend an digitale Technologien delegiert werden? Und wie lässt sich schließlich die Verweigerung von Entscheidung als entschiedener Protest und politischer Widerstand begreifen?“[2] Georges Perec setzt in seinem Theatertext mit dem Entweder-Oder, das ultimative Entscheidungsdrama für Nichts in Szene. Per Zufall (oder per Programm) kommt es niemals zum Vis-à-vis mit dem Abteilungsleiter.
Anita Vulesica bricht bereits mit ihrer Rollenbesetzung und den Kostümen den Binarismus nicht nur der Geschlechter von Mann und Frau auf. Bis auf den Abteilungsleiter tragen alle hypermaskuline Schulterpolster unter den Blusen, Hemden und Jacketts. Röcke und Hosen werden auf männliche wie weibliche Schauspieler*innen divers verteilt. Frau Jolande wird von der Taille bis zur Oberweite zur Hyperfrau mit Schulterpolstern. Als Live-Musikerin dreht sie an Knöpfen und verschiebt Regler, als steuere sie die ganze Bühnenmaschinerie. Sie erinnert an DJs im Berghain oder KitKat Club. Zugleich könnte sie ein Roboter sein, der mit seiner KI den Programmablauf beherrscht. Ist sie Mensch oder Maschine wie es Thomas Melle und Stefan Kaegi in Uncanny Valley verhandelten?[3] Wieviel Maschine steckt im Menschen?
Georges Perec ersetzt die Theaterrollen der Charaktere durch, nennen wir es, linguistische Prozessschritte: Angebot, Alternative, Positive Hypothese, Negative Hypothese, Wahl, Schlussfolgerung. Der französische Schauspieler und Regisseur Marcel Cuvelier hat den Text 1970, 1982 und 1992 aufgeführt. Für die Reihe Portrait(s) der Bibliothèque nationale de France schrieb er 2001 zu seiner ersten Lektüre von L’Augenmentation über die Ersetzung der Charaktere durch „propositions“. Der Begriff „propositions“ hat im Französischen einen breiteren Gebrauchsrahmen als Vorschläge im Deutschen. Er kann ebenso mit Lehrsätze, Prämissen, Aussagen, Thesen etc. übersetzt werden.
„Von der ersten Lektüre an jedenfalls habe ich Die Gehaltserhöhung gesehen, ich habe es als Theaterstück erlebt. „Vorschläge“ wurden mir anstelle von Charakteren auferlegt. Ich folgte dem roten Faden dieses Gesprächs mit einem Computer wie einer Handlung. Es amüsierte mich, ja erregte mich sogar, diesen Zwang, der den Schauspielern auferlegt wurde: nicht untereinander, sondern direkt mit dem Publikum zu sprechen, was sie kaum tun, außer in Monologen oder im Varieté. Kurz gesagt, es wäre interaktives Theater, wie wir es noch nicht gesehen haben.“[4]
Der Theatertext lässt sich nicht zuletzt als ein Computertext lesenhören. Marcel Cuvelier sah bereits frühzeitig in ihm eine „conversation avec un ordinateur“ (Unterhaltung mit einem Computer), die zu einem zuvor nicht gekannten „théâtre interactif“ führen könne. Der aktuelle Copilot von Microsoft auf Edge antwortet binnen Bruchteilen einer Sekunde auf die Suchanfrage „Algorithmus“: „ist eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer Klasse von Problemen. Algorithmen bestehen aus endlich vielen, wohldefinierten Einzelschritten. Damit können sie zur Ausführung in ein Computerprogramm implementiert, aber auch in menschlicher Sprache formuliert werden.“ Georges Perecs witzige Performance gipfelt indessen darin, dass es zu keiner Problemlösung der Gehaltsfrage kommt, weil der Adressat, der Abteilungsleiter, nicht da ist und Frau Jolande (nur) Musik macht, allenfalls Unverständliches – „Da da da dubi da …“ – singt.
Der Abteilungsleiter und Frau Jolande sind von Anita Vulesica und ihrer Dramaturgin Lilly Busch hinzugefügt worden, was einerseits die dem Text eigene Komik verstärkt, anderseits seiner Struktur der Prozessschritte schadet. Zwar wiederholt der Abteilungsleiter formelhaft Antworten, Floskeln auf die Frage der Gehaltserhöhung, so dass er gar nicht antwortet, aber er ist nicht in den Prozess eingebunden. Die Rolle der Frau Jolande dagegen gibt einen Wink auf die Musik als Komposition der sprachlichen Prozesse. Denn die Musik oder Musikalität in den Texten von Georges Perec ist bereits in der Romanistik bmit Jean-Luc Jolies Aufsatz Georges Perec et Paul Auster: Une Musique du Hasard besprochen worden. Er kommt zu dem Schluss, „dass trotz (…) Divergenzen die Verbindung zwischen den Werken von Georges Perec und Paul Auster sowohl ein Hinweis auf die gegenwärtige Mythisierung von Perecs Werk ist (selbst ein Zeichen für die Existenz einer Bewegung aus der zeitgenössischen Ernüchterung) als auch ein einzigartiger Ort der Verzahnung im großen Rätsel der Literatur; als „Musik des Zufalls“, deren erste Takte oder Tonart von Perec selbst gegeben worden wären“.[5]
Zufällig ist der Abteilungsleiter einer namenlosen Firma, die im Verlauf des Textes immer größer wird, weil immer mehr Abteilungen durchlaufen werden müssen, nicht in seinem Büro. Im Prozess der Frage, ob der Abteilungsleiter da ist (Angebot), oder nicht (Alternative), was zu tun wäre, wenn er da ist (Positive Hypothese), oder was zu tun wäre, wenn er nicht da ist (Negative Hypothese), was man dann tun könne (Wahl), oder von vorn beginnen müsse (Schlussfolgerung), wird von Perec in einem strengen Algorithmus durchgespielt. Jolie hatte auf den Band Portrait(s) de Georges Perec mit Paulette Perec als Herausgeberin reagiert, für den Paul Auster emphatische Cartes Postales pour Georges Perec geschrieben hatte.[6] Davon wurden 2 Postkarten im originalen Englisch in The Princeton University Library Chronicle veröffentlicht. Paul Auster lobt in der ersten Postkarte vor allem „the sense of amazement and happiness that washes over us the first time we read a book that changes the world for us, that exposes us to the infinite possibilities of what a book can be“.[7]
Der Abteilungsleiter und Frau Jolande sind von Anita Vulesica und ihrer Dramaturgin Lilly Busch hinzugefügt worden, was einerseits die dem Text eigene Komik verstärkt, anderseits seiner Struktur der Prozessschritte schadet. Zwar wiederholt der Abteilungsleiter formelhaft Antworten, Floskeln auf die Frage der Gehaltserhöhung, so dass er gar nicht antwortet, aber er ist nicht in den Prozess eingebunden. Die Rolle der Frau Jolande dagegen gibt einen Wink auf die Musik als Komposition der sprachlichen Prozesse. Denn die Musik oder Musikalität in den Texten von Georges Perec ist bereits in der Romanistik mit Jean-Luc Jolies Aufsatz Georges Perec et Paul Auster: Une Musique du Hasard besprochen worden. Er kommt zu dem Schluss, „dass trotz (…) Divergenzen die Verbindung zwischen den Werken von Georges Perec und Paul Auster sowohl ein Hinweis auf die gegenwärtige Mythisierung von Perecs Werk ist (selbst ein Zeichen für die Existenz einer Bewegung aus der zeitgenössischen Ernüchterung) als auch ein einzigartiger Ort der Verzahnung im großen Rätsel der Literatur; als „Musik des Zufalls“, deren erste Takte oder Tonart von Perec selbst gegeben worden wären“.[5]
Die unendlichen Möglichkeiten (infinite possibilities), dessen, was ein Buch sein kann, lassen sich nicht zuletzt als die der Kombinatorik von Graphen, Buchstaben, Formulierungen und Entscheidungen bedenken. Die Komik der Texte entspringt der freien, aber strengen Kombinatorik der Elemente der Sprache. So lässt sich in der englischen Version des Wikipedia-Artikels zu Georges Perec ein animiertes Ambigramm finden. Um 180° gedreht ergibt „andinbasnodaauneepousequipue“ die gleiche Folge der Graphen allerdings ohne Leerschritte der wenig korrekten Formulierung „andin basnoda a une epouse qui pue“ (Andin Basnoda hat eine Frau, die stinkt). In der Drehung wird das a zum e, das n zum u, das d zum p etc. Graphisch kann ein d ebenso als ein p gelesen werden usw. Die potentielle Literatur der Oulipo-Gruppe erstreckte sich auf geradewegs barocke Schrifträtsel wie Ambi- und Lipogramme (La disparation, 1969) mit der kleinsten Einheit der Graphen.[8] Der peinliche Witz der Aussage wird vom graphischen Witz der Drehung übertroffen.
Die Gehaltserhöhung von Georges Perec ist zutiefst in eine Transmedialität der 60er und 70er Jahre verwoben. Computer, Buch, Hörspiel sind für ihn nicht nur Medien zur Verbreitung von Texten und Reflektionen, vielmehr werden die zeitgenössischen Medien theatralisch erforscht. Das Hörspiel wird von Perec wiederholt als Medium ausgelotet. Das gilt für L’Augenmentation wie für Die Maschine, die Perec für den Saarländischen Rundfunk fast zeitgleich produzierte.[9] Im Hörspiel Die Maschine wird Goethes Gedicht Wanderers Nachtlied mit dem romantischen Vers „Über allen Gipfeln ist Ruh …“ systematisch analysiert und aufgegliedert. Nicht nur die Funktionsweise der Maschine, des Computers, zeigt nicht zuletzt den strukturalen Mechanismus der Poesie, wie sie im Rhythmus etc. aufgebaut ist, vielmehr wird damit 1968 quasi ein deutsches Kulturgut durch zahlreiche Wiederholungen dekonstruiert:
„Meine Damen und Herren, in diesem Hörspiel, in diesem Hörspiel unternehmen wir den Versuch, die Arbeitsweise eines Computers zu simulieren … (6:16) Deformierung der rhythmischen Veränderung der Wörter und der Reihenfolge Über allen Gipfeln/Ist Ruh‘,/In allen Wipfeln/Spürest Du/Kaum einen Hauch;/Die Vögelein schweigen im Walde./Warte nur! Balde/Ruhest du auch…“[10]
Die Hörspielregie von Wolfgang Schenck legte für Die Maschine 1968 wert darauf, dass das Maschinelle durch eine mehrstimmige, abgehackte Sprechweise und Echos hörbar wurde. Die Zukunft[11] der maschinellen Analyse eines prominenten Gedichts von Johann Wolfgang von Goethe, in dem mehr oder weniger verständliche Zahlenansagen analytische Operationen in schneller Folge angeben, konnten und mussten im Rundfunkmedium Hörspiel nicht verstanden werden. Vor dem Radio hatten die Zuhörer*innen anders als heute bei Audiodateien keine Möglichkeit, den Text zu wiederholen. Vielmehr kam es darauf an, eine Maschinenakustik herzustellen, die sich eines sonst mit Inbrunst vorgetragenen Gedichts möglichst emotionsfrei in Kombination mit Zahlenreihen annahm. Für die kanonischen Goethe-Leser/Hörer der 23 Jahre jungen Bundesrepublik wird Die Maschine ein Chock gewesen.
Alexa und Cortana etc. sprechen als Maschinen heute so menschlich mit uns, dass spielende Kinder oft fragen, ob sie ein Mensch sei. Auf die Erklärung „Alexa, ich liebe Dich“ spielt Alexa dann einen Jingle ab: „Danke, dass Du mir sagst, dass Du mich liebst …“ Die Maschine hört sich für Kinder heute zum Verwechseln ähnlich mit freundlichen Menschen an. Im Kontext der Inszenierung von Die Gehaltserhöhung muss dies in Erinnerung gerufen werden. Georges Perec hätte tendenziell viele andere Titel und Themen für sein Algorithmus-Drama nehmen können. Doch allein im Titel verfängt sich eine Erwartung auf Problemlösung und, wenn man so will, Sinn. Perec verfährt allerdings mit dieser Erwartung poetisch. Im Kontext seiner Entstehung geht es dem Theatertext weder um ein höheres Gehalt noch um Arbeit oder um irgendeinen Abteilungsleiter, der auch nur hinüberwinken könnte zu neuen Überstundenregelungen eines Finanzministers Lindner, der sich bescheinigen lässt, dass in Deutschland zu wenig gearbeitet wird.
Das Regieteam um Anita Vulesica mit der Bühne von Henrike Engel hat nun gerade die Arbeit und den Abteilungsleiter in Szene gesetzt. Der Schirm, der mehrfach über den runden Schaltraum der Frau Jolande hoch- und runtergezogen wird, kann ebenso gut an ein DJ-Pult wie an das Innenleben eines Computers erinnern. Der Bühnenraum wird zwischen Büro und Diskette zu einem kippenden Steuerungsraum. Die Arbeit der Schauspieler*innen wird stellvertretend für viele Arbeitswelten in comicartiger Überzeichnung vorgeführt. Das ist sehr unterhaltsam, wie heute Comedy überhaupt zum großen Spaßaufklärer geworden ist. Das Erstaunen und Unterhaltsame ist Georges Perec in seinen Texten nicht fremd, wie Paul Auster prominent geschrieben hat. Doch er ist entschieden radikaler, als es Anita Vulesica zulässt.
Torsten Flüh
Georges Perec
Die Gehaltserhöhung
Kammer des Deutschen Theaters
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[1] „Sukzessive wurden Lochkarten schon ab den 1960er Jahren durch elektronische Speichermedien wie Magnetbänder und Magnetplatten abgelöst; zur Datenerfassung wurden „modernere“ Datenträger wie z. B. Disketten verwendet sowie Bildschirm-gestützte Erfassungsverfahren mit Datenfernübertragung eingesetzt.“ Zitiert nach: Wikipedia: Lochkarte.
[2] Siehe: Mosse-Lectures: Programm.
[3] Torsten Flüh: Shakespeare’s Machines. Zu UNCANNY VALLEY von Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) und Thomas Melle auf der Seitenbühne der Berliner Festspiele. In: NIGHT OUT @ BERLIN 5. Januar 2020.
[4] Übersetzung T.F. „Dès la première lecture, en tout cas, je vis L’Augementation, je la vécus comme une Pièce de théâtre. Des personnages s’imposaient pour moi á la place des « propositions ». Je suivais comme une intrigue le fil de cette conversation avec un ordinateur. Cela m’amusait, m’excitait même, cette contrainte imposée aux acteurs : ne pas dialoguer entre eux, mais directement avec le public, ce qu’ils ne font guère que dans les monologues ou dans les apartés du vaudeville. En somme, ce serait du théâtre interactif, comme on ne le disait pas encore.‟
Marcel Cuvelier: L’ami théâtre. In: Bibliothèque nationale de France (Hg.) : Portrait(s) de Georges Perec. Paris, juin 2001, S. 152.
[5] Jean-Luc Jolie : Georges Perec et Paul Auster : Une Musique du Hasard. In: Romanic Review; Durham Bd. 95, Ausg. 1/2, (Jan-Mar 2004): 99-134.
[6] Paul Auster : Cartes Postales pour Georges Perec. In : Bibliothèque nationale de France : Portrait(s) … [wie Anm. 4] S. 163-165.
[7] Paul Auster: Postcards for Georges Perec. In: The Princeton University Library Chronicle, Vol. 63, No. 1-2 (Winter 2002), p. 52 https://doi.org/10.25290/prinunivlibrchro.63.1-2.0052
[8] Siehe zum Graph Kleists Der Griffel Gottes in: Torsten Flüh: Stich für Stich. Zu Kerstin Drechsels Ausstellung Penatenhimmel in der Zwinger Galerie. In: NIGHT OUT @ BERLIN 23. Mai 2024.
[9] Georges Perec: Die Maschine. Saarländischer Rundfunk/Westdeutscher Rundfunk 1968. (archive.org)
[10] Ebenda. Transkription nach Abhören der Datei.
[11] Nicht von ungefähr erinnern die Lautsprecheransagen an die 1966, also kaum 2 Jahre zuvor erstgesendeten Folgen der Raumpatrouille Orion.