Feminismus – Zeitschrift – Gefühl
Feminismus und die Radikalität der Gefühle
Zur Performance Die Schwarze Botin. Ästhetik, Kritik, Polemik, Satire 1976-1980 im Literaturhaus Berlin
Am Donnerstagabend lag gegen neunzehn Uhr eine dicke, schwarze Gewitterwolke über der City-West, also mit dem Ku’damm und dem Literaturhaus in der gediegenen Fasanenstraße jenem Teil der Stadt, der sich zu Zeiten der kleinen Redaktion für Die Schwarze Botin West-Berlin nannte. Die Fenster und Balkontüren im Großen Saal des Literaturhauses waren bis zum Anschlag aufgerissen. Die Kuratorin der Reihe „Frauen der Boheme“, Janina Enderle, erhoffte sich Regen und Kühlung am Abend eines Tages mit 34° C als Höchstwert. Über dem Asphalt des Ku’damms mag es deutlich heißer gewesen sein. Vor dem Fenster des Saals an der Straße nahezu haushohe Buchen, alter Baumbestand. Mit dem Regen sollte es noch bis gut nach 22:00 Uhr dauern. Programme als Fächer. Die spätere Verlegerin der Zeitschrift Die Schwarze Botin, Marina Auder, sitzt im Publikum. Live und Livestream. Jetzt: YouTube.
Das Literaturhaus gab es noch nicht, als Gabriele Goettle und Brigitte Classen 1976 die feministische Zeitschrift Die Schwarze Botin initiierten. Es wurde erst am 26. Juli 1986 eröffnet. Vojin Saša Vukadinović hat 2020 sein literaturhistorisches Buch Die Schwarze Botin. Ästhetik, Kritik, Polemik, Satire 1976-1980 mit einer Einführung und Kontextualisierung einiger Botinnen-Texte veröffentlicht. Damit rückt er die Zeitschrift in das Interesse der Feminismus-Forschung und der Zeitgeschichte. Während Alice Schwarzer und Emma institutionalisiert, dekoriert und kanonisiert wurden, geriet das Gegenprojekt von Goettle und Classen ins feministisch-historiografische Abseits. Vukadinović zitiert programmatisch Roland Barthes‘ Formulierung: „Je schicklicher, artiger, argloser, gesetzter eine Geschichte erzählt wird, desto leichter kann man sie umkehren, schwarz färben, gegen den Strich lesen.“[1] Die Schwarze Botin schrieb nicht zuletzt mit den anwesenden Zeitzeuginnen Eva Meyer, Rita Bischof und Ginka Steinwachs gegen den Strich und färbte die Bewegungsbotschaften der Frauen schwarz.
Wegen der Covid-19-Pandemie erschien zu dieser wichtigen Forschungsarbeit zur Feminismus-Debatte lediglich im zweiten Lockdown am 12. November 2020 im Deutschlandfunk ein fast neuneinhalbminütiges Gespräch Vukadinovićs mit Miriam Zeh.[2] Im Literaturhaus führte er nun das Gespräch mit den Philosophinnen, Autorinnen und Performerinnen Eva Meyer, Rita Bischof und Ginka Steinwachs, die in der ersten Phase der Zeitschrift ihre Texte in Die Schwarze Botin veröffentlichten und an den Redaktionssitzungen teilnahmen. Als Ergänzung und Erweiterung zur Forschungsarbeit über die Debatten und Praktiken, die die Zeitschrift mit ihren Texten und Haltungen hervorbrachten, kommentierten Meyer, Bischof und Steinwachs unkonventionelle Redaktionssitzungen mit ebenso ausgewählten wie provokativen Speisen, die als Anekdoten weiterhin kursieren. So erinnerte Rita Bischof eröffnend mit Elfriede Jelinek an die Mythen, die sich bald nach 1976 um das Zeitschriftenprojekt ausbildeten, wobei gefragt wurde, ob „bei den Essen der Schwarzen Botinnen tatsächlich Stierhoden serviert“ worden seien.[3] – Ein spitzes Auflachen aus dem vollbesetzten Saal pointiert Bischofs Zitat.
Das literarische Genre der Anekdote wird von Rita Bischof mit der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek als Referentin fast beiläufig doch effektvoll eingesetzt. Das spitze Auflachen verdankt sich einem rhetorischen Kunststück, denn die Internetportale Kochbar und Chefkoch führen heute längst Rezepte für Stierhoden und Geröstete Stierhoden in Paprika mit Rahmsoße völlig skandalfrei. Bei Chefkoch hat das Rezept Fozzybaer1 eingestellt und bemerkt immerhin, dass die Hoden vom Stier „beim Metzger des Vertrauens bestellt werden“ müssen. Im Unterschied zu 1976 gibt es heute nämlich kaum noch Metzger, bei denen die delikate Innerei bestellt werden könnte. Auf dem Land wurden seinerzeit Stierhoden ganz üblich aufgetischt, wobei sich der eine oder andere Bauer, heute: Landwirt oder Agraringenieur, eine kraftförderliche Wirkung versprochen haben mag. Warum sollten also Feministinnen keine Stierhoden essen?!
Die Anekdote kombiniert in ihrer sprachlichen Operation offensichtlich das Gastronomische mit dem Geschlechtlichen. Und sie lässt mit dem Geschlechtsmerkmal als Speise der Frauen die Entmannung aufscheinen. Das Verschlingen des Geschlechtsmerkmals als Zeichen der Männlichkeit könnte um 1976 frankophil postsemiologisch im Trend der Literaturtheorie gelegen haben, wenn man beispielsweise an Roland Barthes‘ Schriften L’empire des signes von 1970 oder an seine Antrittsvorlesung zur Semiologie am Collège de France vom 7. Januar 1977 denkt. In seiner Antrittsvorlesung verschiebt Barthes die Semiologie einmal zur „Semiotropie“.[4] Beide Texte erschienen erst in den 1980er Jahren in der edition suhrkamp. Geschmacklich unterscheiden sich Stierhoden nicht von den weitverbreiteten Gebratenen Nierchen, aber semiologisch und semantisch. Das Anekdotische der Stierhoden gibt einen Wink auf den Pariser Diskurs, mit dem die drei Zeitzeuginnen durch Auslandsaufenthalte während ihres Studiums vertraut waren, ohne zu wissen, welche weitreichende Folgen er in Deutschland haben sollte. Es wird darauf zurückzukommen sein.
Die Anekdote, die Rita Bischof für ihre Eröffnung verwendet, erinnert an die vielgeübten Sprachoperationen, mit denen die feministischen Autorinnen der Schwarzen Botin arbeiteten. Ob jemals Stierhoden serviert wurden, mag völlig unerheblich bleiben. Allein die Nennung eines überpointierten männlichen Geschlechtsmerkmals setzt Assoziationsketten in Gang, die in der als feindlich identifizierten Sprache, dem journalistisch-feministischen Jargon von Emma, als provokant und skandalös empfunden werden mussten. Vojin Saša Vukadinović arbeitet in seiner Einführung unter dem Zitattitel Eine Zeitschrift für die Wenigsten die kontroversen Haltungen von Emma und Die Schwarze Botin heraus.
„Die Ziele: die Frauenbewegung, der Kulturbetrieb, das Nicht-Denken – und manchmal alles in einem. Als bevorzugter Argumentationstyp diente von Anfang an Polemik. »Im Januar sollen 200 000 Frauen penetriert werden«, lautete es Ende 1976 in Anspielung auf die Auflagenhöhe der gerade in Entstehung befindlichen EMMA, während kurz darauf über Courage gespottet wurde, sie versorge ihre Leserinnen mit »geistiger Schonkost«. »Zu Karin Struck fällt uns nur ›Mutter‹ ein«, hieß es über jene Schriftstellerin, die mit ihrem 1975 erschienenen zweiten Roman Die Mutter zu ihrem Lebensideologem gefunden hatte.“[5]
Es ist nicht nur die Form der Polemik, die in der Kritik an der Auflagenhöhe als Penetration formuliert wird, vielmehr schimmert damit zugleich ein feministischer Richtungsstreit über sexuelle Praktiken unter sexpositiven und antiphallischen Lesben in den 70er Jahren durch, der sich in den 1980er Jahren in den „Sex Wars“ zuspitzte.[6] Insofern ist Gabriele Goettles Ver- und Anwendung des Begriffs penetrieren als Kritik an der Verlags- und Vertriebspolitik der EMMA durchaus gewitzt. Das in der Frauenbewegung eingeforderte Gleichberechtigungsgebot beim Sex wird konterkariert. Wie Vukadinović recherchiert hat, kommt diese zielsichere Verwendung der inkriminierten Sexpraxis nicht von ungefähr. Vielmehr gehörte Goettles Geliebte Brigitte Classen „zu den frühesten weiblichen HAW-Angehörigen“, die sich in der Homosexuellen Aktion West-Berlin „kurzzeitig als »schwule Frauen« bezeichneten“.[7]
Angestoßen durch Rosa von Praunheims Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt (1971), der in Berlin im Tiergarten, auf dem Ku‘damm und am Bahnhof Zoologischer Garten etc. mit Laiendarsteller*innen als Kritik am unpolitischen Verhalten der Schwulen gedreht worden war[8], transformierten Classen und Goettle einen sexpositiven Schwulendiskurs in die Feminismus-Debatte. Mit großer Treffsicherheit führt sie das inkriminierte Tätigkeitswort gegen EMMA an, verwandelt es in eine Waffe. Ihre „Leserinnen“ werden als passive Frauen formuliert und imaginiert, denen durch EMMA genau das angetan wird, was ihr Feminismus verleugnet. Vor allem Gabriele Goettles Beiträge zur feministischen Publizistik formulieren Schwachstellen im Diskurs eines massentauglichen Feminismus, wie ihn das Gegenorgan praktiziert. Es bedurfte 1976 sicher einen gehörigen Mut dazu, ein Hamlet-Zitat mit Körperflüssigkeiten zu kombinieren und Schleim oder Nichtschleich, das ist hier die Frage als Titel „An Stelle eines Vorwortes“ zu schreiben.
„Die Frauen haben sich schlecht beraten lassen, als sie anfingen zu glauben, daß alles, was Frauen denken, sprechen, schreiben und arbeiten, unter dem Aspekt einer Neuen Weiblichkeit für die Emanzipation brauchbar, wenn nicht gar gut sei. Nichts ist leichter als die Dummheit zum goldenen Mittelmaß zu erheben, mit dem alle gleichermaßen zufrieden sein dürfen. Die literarische Produktion in Form verschiedener Journale und Bücher empfängt ihre Tröstungen immer noch durch die Begeisterung derer, die nach jahrhundertelangem Phlegma einen selbständigen Schritt schon für die Überwindung der eingefleischten Verhaltensweisen halten.“[9]
Die Thematisierung und Kritik der „eingefleischten Verhaltensweisen“ korrespondiert mit Rosa von Prauenheims Film, dessen Drehbuch und Argumentation der 16mm-Schmalfilmer wesentlich dem Sexualwissenschaftler Martin Dannecker zu verdanken hatte und dem, was heute queer genannt wird. Die Gründung der Zeitschrift Die Schwarze Botin kann ebenso als queer history gelesen werden. Das formuliert Vukadinović so nicht, sondern schreibt lieber von „der Boheme verpflichtete(n) Lebensläufe(n)“.[10] Was ist Boheme? Als Boheme des 20. Jahrhunderts führt er die Namen Mary McLane, Hedwig Dohm, Rosa Mayreder und Virgina Woolf an. Benno Gammerl hat 2021 sein Buch Anders fühlen vorgelegt.[11] Die Emotionsgeschichte vom anderen Fühlen gibt auch einen Wink auf Die Schwarze Botin. Denn sie wird von Goettle und Classen vor allem gegen einen Gefühlsdiskurs des Feminismus in Stellung gebracht. Gegen die Gefühlskultur der „Neuen Weiblichkeit“ werden das Denken und ein überdachtes Verhalten in Aussicht gestellt. Die unterstellte „Dummheit“ der anderen spielt ebenso auf einen anderen Gefühlshaushalt an, so dass man fast fragen müsste, ob die soziale Kategorie der Boheme als bürgerliche Konstruktion sich nicht eher einem anderen Fühlen verdankt.
Christiane Ketteler und Magnus Klaue weisen in ihrem literaturwissenschaftlichen Nachwort auf die Funktion von Verena Stefans autobiographischem Roman Häutungen (1975) als „feministischer Klassiker“[12] der Neuen Frauenbewegung für das lesbisch fühlende Paar Classen und Goettle hin, indem sie in Klammern anmerken, dass „es (…) sich bei Häutungen um eine lesbische Selbstfindungsgeschichte“ handele.[13] Insofern rückt die Selbsterzählung vom anderen Fühlen entschieden in die Aufmerksamkeit von feministischem Schreiben. Das Paar-Projekt Die Schwarze Botin erprobt Formulierungen und Praktiken zum anderen Fühlen, das kurzzeitig als „schwul“, später als „lesbisch“ benannt wird. Zugleich soll dies andere Fühlen die Frauenbewegung nicht diskreditieren, weil „alle Frauen“ zumindest von Verena Stefan und bei EMMA gemeint sein sollen. Verena Stefan schrieb noch 1994 über ihre Schreibweise:
„Wir schrieben in einfachen Sätzen und machten einfache, direkte Aussagen. Unsere Sprache war nicht nur knapp und genau, weil wir Jahre der Flugblätter, Pamphlete, Aufrufe und Ankündigungen hinter uns hatten und weil wir alle Frauen, also auch die sogenannten einfachen Frauen erreichen wollten.“[14]
Die Vereinfachung der Sprache in einer tendenziellen Parolisierung, einem Sprechen und Schreiben in Parolen wie in „Flugblätter(n), Pamphlete(n), Aufrufe(n) und Ankündigungen“ mit dem Anspruch „alle Frauen“ egalitär erreichen und gleichmachen zu wollen, erregte bei Goettle und Classen Emotionen, die nach Artikulation suchten. Was die Autorin und die Verlegerin in Polemiken verwandeln, spielt sich am prekären Punkt der Erzählung von sich selbst ab. Die „Zeitschrift für die Wenigsten“ situiert sich an einem Kontrapunkt der Agitations- und Faschismuskritik, die „alle Frauen“ gleichmachen will und darin die Gefahr der Neuen Frauenbewegung formuliert. Anders mit Ketteler und Klaue gesagt:
„In Häutungen und mehr noch in dessen begeisterter Rezeption traten für die Autorinnen der Schwarzen Botin exemplarisch jene Charakteristika zusammen, die sie an der Zweiten Frauenbewegung ablehnten und verachteten: der Rekurs auf stereotype, trivialliterarische präformierte Schreibweisen, die die abgefeierte weibliche Erfahrung in sprachlichen Formen zum Ausdruck brachten, welche jegliche Artikulation von etwas Neuem, Ungedeckten, bisher Ungedachten, zugleich verhinderten; der Kultus der Innerlichkeit, der die nur subjektive Erfahrung als Ort widerständiger Spontaneität glorifizierte, statt gerade im vermeintlich Spontanen das Vermittelte, Gesellschaftliche aufzusuchen; und schließlich die Instrumentalisierung lesbischer Sexualität (…), die nicht als eigenmächtige Form sexueller Lust, sondern als Abwehr und Vermeidung von berechtigtermaßen deprimierend empfundenen heterosexuellen Erfahrungen angepriesen wurde.“[15]
Der Mythos Paris spielte für die Künstlerinnen und Schriftstellerinnen nicht nur um Die Schwarze Botin eine entscheidende, man möchte sagen, innovative Rolle für den deutschsprachigen Raum. Ulrike Ottinger reiste Hals über Kopf nach Paris, um Malerin zu werden, wie sie in ihrem Film Paris Calligrammes erinnert[16], und verließ die Stadt als ΄68 der ideologische Druck der Studentenrevolte zu groß wurde. Brigitte Classen, Elisabeth Lenk, Rita Bischof, Eva Meyer, Ginka Steinwachs und andere studierten in Paris bei Roland Barthes und anderen. Paris hielt bis in die 80er Jahre den Mythos der Freiheit auch in sexueller Hinsicht bereit. Studienerfahrungen in Paris generierten und generieren weiterhin Transfers. In den Sechziger und Siebziger Jahren wurden vor allem der Surrealismus und seine Arbeitsweisen zu einem Versprechen der Moderne. Ulrike Ottinger entwickelte daraus eine eigene Filmsprache. Ginka Steinwachs schrieb ihre Dissertation über André Bretons Nadja und knüpfte an die „automatische Schreibweise“ der Surrealisten an. Der Schwarzen Botin verliehen die Paris-Bezüge eine gewisse Internationalität.
„Classens Studienjahr in Frankreich kam der Zeitschrift nun zugute. In Paris konnte sie eine kleine Wohnung nahe dem Gare de l’Est nutzen, die sie gemeinschaftlich mit einigen anderen angemietet hatte und für Gastaufenthalte teilte. Die Diskussionen, die etwa an der Universität von Vincennes geführt wurden, fanden somit umgehend ihren Weg in die »Frauenhefte«. Schon in der zweiten Ausgabe wurde ein längeres Gespräch mit Hélène Cixous und Maren Sell dokumentiert, dass Classen und Goettle mit diesen in Paris geführt hatten.“[17]
Paris schimmerte bis in das Gespräch durch, das Vojin Saša Vukadinović im Literaturhaus Berlin, kurz: Li-Be, mit Rita Bischof, Eva Meyer und Ginka Steinwachs führte. Dass es überhaupt in dieser Form zustande kam, ist ihm und seinem Buch zu verdanken, mit dem die Feminismus-Forschung einen wichtigen Impuls erhalten hat. Hélène Cixous, die die schwarzen Botinnen zumindest in dem begrenzten Kreis ihrer Leserinnen bekannt machten, wird zwischenzeitlich mit preisgekrönten Übersetzungen des Unübersetzbaren durch Esther von der Osten im Passagen Verlag publiziert.[18] Vukadinovićs Zeitzeuginnen sprechen und performen ganz im Hier und Jetzt mit Texten aus demnächst abzuschließenden Buchprojekten oder dem Versuch, die écriture automatique in eine algorithmische Robotik von Google zu transformieren, während längst z.B. journalistische Texte nach den Regeln tatsächlicher oder vermeintlicher Google-Algorithmen geschrieben werden.
Torsten Flüh
Li-Be
»Die Schwarze Botin. Ästhetik, Kritik, Polemik, Satire 1976-1980«
vom 18. August 2022
Vojin Saša Vukadinović (Hg.)
Die Schwarze Botin.
Ästhetik, Kritik, Polemik, Satire 1976-1980.
Mit einem literaturwissenschaftlichen Nachwort von Magnus Klaue und Christiane Ketteler
512 S., 18 Abb., geb., Schutzumschlag, 15 x 22,3 cm
ISBN 978-3-8353-3785-5 (November 2020)
€ 36,00
[1] Vojin Saša Vukadinović: Die Schwarze Botin. Ästhetik, Kritik, Polemik, Satire 1976-1980. Göttingen: Wallstein, 2020, S. 12.
[2] Die redaktionelle Einordnung der Zeitschrift als „Ehemalige Satirezeitschrift“ bestätigt auf ironische Weise die Verdrängungsmechanismen der Feminismus-Debatte. Denn: obwohl einige Texte dem Format der Satire entsprechen, war Die Schwarze Botin keine Satire-, sondern eine Frauenzeitschrift.
Deutschlandfunk: Ehemalige Satirezeitschrift „Die schwarze Botin“. Kampf den „dummen Frauen“. Vojin Saša Vukadinović im Gespräch mit Miriam Zeh | Audio 12.11.2020.
[3] Siehe Literaturhaus Berlin: »Die Schwarze Botin. Ästhetik, Kritik, Polemik, Satire 1976-1980« YouTube 18. August 2022 ca. 13:00.
[4] Roland Barthes: Leçon/Lektion. Französisch und Deutsch Antrittsvorlesung im Collège de France. Frankfurt am Main: edition suhrkamp, 1980, S. 58/59.
[5] Vojin Saša Vukadinović: Die … [wie Anm. 1] S. 15.
[6] Siehe dazu: Schwules Museum: 9. Mond: Lubed Up Politics – Feministischer Porno & Erotische Videokunst. 9. September 2018 – 8. Oktober 2018.
[7] Vojin Saša Vukadinović: Die … [wie Anm. 1] S. 18.
[8] Zu Rosa von Praunheims Film Nicht der Homosexuelle … siehe Torsten Flüh: Das Sprechen im Kino. Zu Lothar Lamberts Sein Kampf und Rosa von Praunheims Filmen. In: NIGHT OUT @ BERLIN Januar 16, 2013 21:14.
[9] Gabriele Goettle: Schleim oder Nichtschleim, das ist hier die Frage. In: Ebenda S. 80.
[10] Vojin Saša Vukadinović: Die … [wie Anm. 1] S. 13.
[11] Siehe Torsten Flüh: Gefühlsechte Geschichte/n. Zur Queer Lecture und Buchvorstellung von ANDERS FÜHLEN im taz TALK mit Jan Feddersen und Benno Gammerl. In: NIGHT OUT @ BERLIN 23. April 2021.
[12] Siehe Fischer Verlag: Verena Stefan: Häutungen. (15.09.2015)
[13] Christiane Ketteler und Magnus Klaue: Wider den Schleim der Authentizität. In: Vojin Saša Vukadinović: Die … [wie Anm. 1] S. 496.
[14] Verena Stefan: Kakophonie. Vorwort zur Neuausgabe von 1994. In: dies.: Häutungen. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, Mai 1994, S. 16.
[15] Christiane Ketteler und Magnus Klaue: Wider … [wie Anm. 13] S. 496.
[16] Siehe Torsten Flüh: Une Éducation sentimentale et imaginaire. Ulrike Ottinger erhält die Berlinale Kamera und zeigt Paris Calligrammes als Weltpremiere auf der Berlinale 2020. In: NIGHT OUT @ BERLIN 25. Februar 2020.
[17] Vojin Saša Vukadinović: Die … [wie Anm. 1] S. 29.
[18] Siehe zu Hélène Cixous vieldeutigen Texten wie u.a. das verschwisternde Insister Torsten Flüh: Von der Komplizenschaft im Gespräch. Zum Passagen Gespräch von Peter Engelmann mit Hélène Cixous. In: NIGHT OUT @ BERLIN Mai 7, 2014 16:25.
Ein Kommentar