Stark abrasiert

Soldat – Ordnung – Krieg

Stark abrasiert

Zu Bridge Marklands bemerkenswertem woyzeck in the box

In der Box sitzt der Hauptmann mit dem Handtuch um den Hals und lässt sich über die Zeit quatschend vom Soldat Woyzeck mit dem Messer die Stoppeln abrasieren, als sei es King Cut auf der Gerichtstraße oder Salon Al Amir auf der Sonnenallee. Ein Soldat rasiert seinen Hauptmann, der ihm seine Lebenszeit vorrechnet. Er soll langsamer rasieren, weil die genaue Zeiteinteilung, wie sie sich in den 1830er Jahren aus den neuen Fabriken, Maschinenbauanstalten und Eisengießereien in das Leben fräst, den modernen Menschen strukturiert und diszipliniert. Was sollte der Hauptmann auch mit den 10 Minuten anfangen, die ihm von Woyzeck geschenkt würden. Das Leben des Hauptmanns wäre buchstäblich aus dem Takt geraten. Das Uhrenticken aus Madonnas Song Hung Up unterstreicht die Angst des Hauptmanns um sich selbst.

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Der moderne Mensch hängt vom Timing nach dem Uhrenticken ab.[1] Woyzeck ist Soldat und ein Exemplar dieses um 1800 neuartigen Menschen. Wer wird in Deutschland Soldat?! Wer ist „Goldstaub“? Heute gibt es Friseure in Deutschland und Berlin, die als Soldaten gegen den IS, Islamischen Staat, gekämpft haben. Sie sind traumatisiert, wie es womöglich Woyzeck war. Aber wer macht sich über die Traumatisierung von Soldaten Gedanken? Als Georg Büchner sein Drama Woyzeck schrieb, entwickelten sich gerade die Kenntnisse von psychischen Verletzungen und Erkrankungen. Ein Trauma, das ein eigenes Timing gegen die neue Zeiteinteilung entwickeln könnte, das immer wieder zu ungünstigen Zeiten zum Zuge kommt, ließ sich kaum denken. Woyzeck ist, wie man sagt, mundfaul und rasiert hastig. Welche Uhr tickt in Woyzeck? – Und welche in Dir, liebe Leser*in?

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Bridge Markland hat mit ihrem classic in the box-Format als One Woman-Show mit Puppen ein eigenes Genre und Werk geschaffen: leonce und lena – in the box, ratten – in the box, Pension Schöller – in the box, nathan – in the box. Seit dem 24. November gibt es jetzt woyzeck in the box innerhalb von 75 Minuten. Das ist ganz große Kunst im Einzelformat der box, die höchst aufwendig und hochprofessionell produziert wird. Durch die ständigen Kostüm-, Rollen- und Geschlechterwechsel ist das Format drag und queer. Die Geschlechter werden im Konzept, Spiel und in Co-Regie von Bridge Markland mit dem Dramaturgen und Co-Regisseur Nils Foerster herausgearbeitet. Eva Garland hat wiederum bestechend prägnante wie charakterstarke Puppen und Kostüme gefertigt. Mehrere Schauspieler*innen haben die Rollen eingesprochen. Die Kombination aus Puppen, Popmusik und Playbacktechnik macht Marklands Klassikinszenierungen einzigartig. Die Puppen beginnen zu leben und zu erzählen.

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In Georg Büchners Woyzeck geht es um den Soldaten als Existenzform und das Konzept Mann in der Moderne, was Markland als queere Künstler*in unvergleichlich spielerisch vorführt. Im Wechsel der Geschlechter z.B. zwischen Woyzeck und Marie werden diese als Konstruktionen aus Einzelanfertigung und Sprache vorgeführt. Soldaten in Uniform werden in ihrer Erscheinung oft begehrt. Woyzeck ist ein einfacher Soldat, Infanterie, in der Hierarchie der Armee. Soldaten wünschen sich wie Woyzeck eine Familie, die sie kaum ernähren können, Frieden, Harmonie und Treue von der Frau. Zugleich führen Soldaten wie nun z.B. russische in der Ukraine oder anderswo andere durch Vergewaltigungen von Frauen Krieg. In der Schaubühne wurde das mit ukrainischen Schauspielern im Format Dokumentartheater im September 2022 zum Thema. Die Figur des Soldaten ist komplexer, als gemeinhin gedacht wird.

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Die Figur des Woyzeck als Soldaten hat über die mehr als 100jährige Aufführungsgeschichte mancherlei Wandlungen z.B. durch Klaus Kinski erfahren. Bei Bridge Markland ist Woyzeck nicht nur eine tumbe Figur, sondern auch ein Rebell, was das Collagieren mit Popmusik wie dem Dance-Pop von Hung Up, aber auch der Neuen Deutschen Härte von Eifersucht der Band Rammstein oder dem Post-Punk von Z.N.S. von Einstürzende Neubauten herausstreicht. Mit dem melancholisch-chansonesken Am ersten Sonntag nach dem Weltuntergang von Element of Crime aus dem Jahr 1994 wird die von Rammstein verstärkte Eifersucht – „Es kocht die Eifersucht“ – Woyzecks nicht zuletzt wegen der zu entrichtenden GEMA-Gebühren zehntelsekundengenau verstärkt.
„Woyzeck: Eine Sünde so dick und so breit – es stinkt, daß man die Engelchen zum Himmel hinausräuchern könnt‘!
(Element of Crime) Grausam ist der Haifisch und grausam warst auch Du.“

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Der Frauenmörder Woyzeck tötet Marie aus Eifersucht. Das hat mit seinem Bild von Frauen zu tun, das heute ein anderes sein sollte. Doch obwohl junge Männer heute durch die MeToo-Debatte sensibilisiert sein sollten, kam es im Hamburger Stadtpark am 19. September 2020 zur Vergewaltigung einer 15jährigen Frau durch 9 bzw. 10 junge Männer, die ihre Männlichkeit oder „Natur“ ausleben wollten.[2] Männlichkeitsphantasien traumatisieren und töten immer noch Frauen. Woyzecks Frauenbild ist kaputt, weil es in der Welt der Soldaten eine Treue verlangt, die nie mit der Soldatenexistenz und den Kriegen kompatibel war und immer eine Macht des Mannes gegenüber Frauen ausübte. Was machen Krieg, Gewalt und Hierarchien mit den Menschen? Wie weit lässt sich der Mensch beispielsweise heute mit syrischem Captagon zum Monster machen? Und was passiert mit den Menschen, wenn der Krieg selbst monströs wird?

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Kriege werden vermeintlich strategisch und durchdacht geführt. Einerseits gibt es spätestens seit dem Überfall der Russischen Armee durch Putins Befehl auf die Ukraine eine Unzahl von Experten, die in den Medien kluge Vorhersagen machen. Andererseits dauert der ukrainische Verteidigungskrieg nun schon länger, als gedacht. Sogar die einst schärfste Waffe Putins, der Söldnerunternehmer Jewgeni Prigoschin, wurde von ihm wie Ikarus am Himmel abgeschossen. Einerseits war der Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 mit allen zu erwartenden Konsequenzen ausgearbeitet und geplant. Die Hamas konnte nicht erwarten, dass sie mit dem Mord- und Entführungskommando an Frauen und Kindern Israel zur Kapitulation zwingen könnte. Sie speiste die Verluste der Menschenleben in Gaza in ihre Planungen ein! Der Austausch von Geisel gegen palästinensische Straftäter*innen in israelischen Gefängnissen, war von Anfang an als Strategie der medialen Verwischung von Grenzen eingeplant. Trotzdem läuft den Hamas-Oberen in Katar die Planung aus dem Ruder. Um 1830 hatten Europa und Georg Büchner die Feldzüge Napoleons im Spannungsfeld von Nation und Chaos, Ordnung und Zufall, Revolution und Code Civil erlebt.[3]

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Soldaten haben seit Napoleons Feldzügen eine Identität, weil diese nicht nur für eine Nation, sondern nach dem Titel Empereur des Française[4] (Kaiser der Franzosen) für das Volk als dessen Verkörperung kämpften. Das veränderte des Soldaten Leben und dessen Kampfbereitschaft. Seit 1804, dem Jahr der Kaiserselbstkrönung, kämpften die Infanterie-Regimenter hinter den Standarten mit der Aufschrift VALEUR ET DISCIPLINE und der Einteilungsnummer auf der einen und EMPEREUR DES FRANÇAISE und der Nummer auf der anderen Seite.[5] Was sollte dieser Wert (valeur) sein? Das hatten gleich mehrere Enzyklopädisten, unter ihnen Jean-Jacques Rousseau 1751 für die Erstausgabe der Encyclopédie mit dem Artikel VALEUR formuliert:
„Voulez-vous rendre une nation valeureuse, que toute action de valeur y soit récompensée. Mais quelle doit être cette récompense ? L’éloge & la célébrité. Faites construire des chars de triomphe pour ceux qui auront triomphé, un grand cirque pour que les spectateurs, les rivaux & les applaudissemens soient nombreux ; gardez-vous sur-tout de payer avec de l’or ce que l’honneur seul peut & doit acquitter.”
(Willst du eine Nation stolz machen, so soll jede wertvolle Tat belohnt werden. Aber was soll diese Belohnung sein? Lob und Berühmtheit. Baue Triumphwagen für die, die gesiegt haben, einen großen Zirkus, damit Zuschauer, Rivalen und Beifall zahlreich sind; hüten Sie sich vor allem davor, mit Gold für das zu bezahlen, was nur die Ehre bezahlen kann und soll. T.F.)[6]

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Die Frage nach dem Wert, VALEUR, wie er mit dem Motto verteidigt und versprochen wird, verändert sprachlich viel. Denn der Soldat wird nunmehr nicht nur zum Soldempfänger, vielmehr kämpft er für den Wert der Nation, die aus der Revolution hervorgegangen war. Ein revolutionärer Befreiungsgestus wird transformiert. Nachdem Napoleon am 27. Oktober 1806 durch das Brandenburger Tor in die Hauptstadt Preußens einmarschiert war, brauchte König Friedrich Wilhelm III. noch fast sieben Jahre, um im Gegenzug bei Karl Friedrich Schinkel einen Orden für jeden Soldaten, der am Befreiungskrieg 1813 teilnahm, in Auftrag zu geben. Das Eiserne Kreuz als Kriegsteilnehmerorden veränderte schlagartig die Kampfmoral der preußischen Soldaten. Gleichzeitig löste er das Finanzierungsproblem des Staates. Die Frauen gaben Gold(!) für Eisen. Mit dem Eisernen Kreuz war die Nation materialisiert worden. Die Produktion in der Königlich Preußischen Eisengießerei an der Invalidenstraße kam allerdings nicht mit dem seriellen Guss des Ordens hinterher. Doch dadurch wurde er nur mehr wert. Bekanntlich wurde das Eiserne Kreuz im 1. und 2. Weltkrieg massenweise hergestellt, vergeben und missbraucht, was eine gewisse Entwertung zu Folge hatte. 

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Wir wissen nicht, wie stark Woyzeck in Georg Büchners Schreiben mit Danton‘s Tod verwoben ist.[7] Vermutlich schrieb er kurz zuvor das Revolutionsdrama unter Verarbeitung etlicher, übermittelter Reden. Doch damit hatte sich Büchner nicht zuletzt in die Brüche der Französischen Revolution eingearbeitet. Der Soldat Woyzeck befindet sich an einer dieser Bruchstellen. Zugleich wird er zum Objekt einer neuartigen Wissenschaft vom Menschen, insbesondere der Humanmedizin. Die Arztszenen sind spektakulär. Der Arzt verlangt für die Forschung am Menschen noch mehr Disziplin, als bereits mit den Bannern – VALEUR ET DISCIPLINE – versprochen und gefordert worden war. Der freie Wille als großes Versprechen der Revolution wird vom Doktor der Disziplin unterworfen, die soweit geht, dass Woyzeck nicht pinkeln darf, wenn er es muss bzw. die „Natur“ es von ihm fordert. Bridge Markland kontrastiert Woyzecks Berufung auf die Natur ironisch mit Ludwig van Beethovens akustischer Konzeption von Natur in seiner Symphonie Nr. 6, der sogenannten Pastorale, von 1807/1808. Freiheits- und Naturbegriff schwanken. 1800 wird heute mit dem Beginn der Industrialisierung als Schwelle des Anthropozän angesetzt.   

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In Büchners Woyzeck bleibt der Soldat bedenkenswert heimatlos und ohne Orientierung. Büchner knüpfte mit seinem Drama an die historischen Narrative von Johann Christian Woyzeck an, der 1824 in Leipzig auf dem Marktplatz durch das Schwert hingerichtet worden war.[8] Johann Christian wird als eine heimatlose umherirrende Figur beschrieben. So lässt sich der junge Leipziger als 26jähriger 1806 in Stralsund als Soldat anwerben. 1821 ersticht er in Leipzig die Witwe Woost. Johann Christian Woyzeck entspricht dem alten Modell des heimatlosen Soldaten, der aus wirtschaftlicher Not in eine mehr oder weniger gut organisierte Armee eintritt. In Bezug auf den Krieg in der Ukraine lässt sich zumindest sagen, dass die Soldatinnen und Soldaten der Ukraine vor allem deshalb im Widerstand gegen die zahlenmäßig überlegene russische Armee erfolgreich sind, weil sie sich als Verteidiger*innen ihrer Nation sehen.
„Woyzeck: Sehn Sie, Herr Hauptmann: Geld, Geld! Wer kein Geld hat – Da setzt seinesgleichen auf die Moral! Man hat auch sein Fleisch und Blut. Unsereins ist doch einmal unselig in der und der andern Welt. Wenn wir in den Himmel kämen, so müßten wir donnern helfen.“

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Im dichten Dramentext Georg Büchners überschneiden sich mehrere Ebnen, die von Bridge Markland und Nils Foerster im zehntelsekundenschnellen Tempo durchgespielt und verstärkt werden. Einerseits gibt es die Ebene des Soldaten, wie sie sich unter den Bedingungen der Bundeswehr als Berufsarmee kaum noch denken lassen, wenn die Wehrbeauftragte Eva Högl von an der Bundeswehr Interessierten am 10. November 2023 als „Goldstaub“ spricht.[9] Allerdings existieren sehr wohl gleichzeitig z.B. in der Hamas Bedingungen weiter, die den Tod einkalkulieren. „Moral“ und völkerrechtliche Regeln werden zu einer Frage des Geldes erklärt. Andererseits schimmert mit dem Geld und der Armut eine soziale Frage durch, die die Verhältnisse zwischen Fürsten, Klerikern und dem Volk anschneidet. Wenig später wird sich Woyzeck als Angehörigen der „gemeine Leut“ bezeichnen. Weiterhin wird die „Uhr“ von Woyzeck selbst als eine Art Herrschaftsinstrument formuliert. Mit einer Uhr lassen sich Befehle erteilen. Die Uhr, ob Armbanduhr, Fabrikuhr oder Kirchturmuhr, wird zur Ordnungsmacht der Moderne.
„Woyzeck: Ja, Herr Hauptmann, die Tugend – Sehn Sie: wir gemeine Leut, das hat keine Tugend, aber wenn ich ein Herr wär und hätt‘ ein‘ Hut und eine Uhr und könnt‘ vornehm reden, ich wollt‘ schon tugendhaft sein. Aber ich bin ein armer Kerl!“ 

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Woyzeck ist als Drama Fragment geblieben. Markland und Foerster lassen das Drama am Teich enden, wenn Woyzeck in höchster Verwirrung nach dem Mord an Marie ist. Durch das Spiel mit den Puppen und den Kostümwechseln sowie den Popmusikeinspielungen rückt der Text stärker in den Vordergrund. Mit der Popmusik wird eine Art soziales Echo eingespielt. Das Echo reagiert auf Worte und Begriffe mit der aktuellen Popkultur. Durch die Wechsel bleibt das Publikum nicht an Schauspieler*innen hängen. Bridge Markland beherrscht mit ihrer Verwandlungskunst das Schauspiel so perfekt, dass das Publikum gar nicht erst an einer besonders verehrten Schauspielerin hängen bleibt. Auf diese Weise werden Ebenen des Büchnerschen Textes allererst freigelegt, hörbar. Das vermeintlich so trostlose Fragment ohne richtigen Schluss wird gar witzig.

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Witz könnte man sagen, entsteht dann, wenn plötzlich Texte kollidieren. Plötzlich wird im Publikum gelacht. Das muss gar nicht lustig sein. Das ist nicht Comedy, wie sie im Fernsehen mit Timing, Pausen und einem Nicken praktiziert wird. Comedy ist immer vorgeschrieben. Die Lacher sind erwartbar. Witz entspringt unerwarteten Kollisionen. Dass Woyzecks Eifersucht mit Rammsteins „Es kocht die Eifersucht“ quasi überboten wird, kann ein Witzmoment sein. Die Eifersucht eines „deutschen“ Mannes wird nicht nur zufällig von Till Lindemann formuliert. Und die Eifersucht hat zugleich etwas mit einem Selbstbild zu tun. Gerade dann, wenn sich der Eifersüchtige als defizitär wahrnimmt. Aber das alles weiß niemand im Moment des Witzes, muss aber kurz lachen, bevor der Text ihn davonreißt. Das ist eine besondere Kunst, die Bridge Markland und Nils Foerster mit woyzeck in the box auf eine weitere Höhe gebracht haben.

Torsten Flüh

Bridge Markland
woyzeck in the box
weitere Termine:
Brotfabrik
Caligariplatz 1
13086 Berlin
31. Januar 2024 – 20:00 Uhr
1 Februar 2024 – 20:00 Uhr


[1] Zum neuartigen Zeitregime siehe auch: Torsten Flüh: Richard Wagners Späße mit dem Bürgertum. Zur Neuinszenierung Die Meistersinger von Nürnberg an der Semperoper unter der Leitung von Christian Thielemann. In: NIGHT OUT @ BERLIN 18. Februar 2020.

[2] Christoph Heinemann und Elke Spanner: Was geschah im Stadtpark? In: Die Zeit vom 30. November 2023, S. 8.

[3] Zum Konzept der Nation und farbige Soldaten Napoleons in Berlin siehe: Torsten Flüh: Vom vermessenen Augenblick. Zur Ausstellung Johann Gottfried Schadow – Berührende Formen in der Alten Nationalgalerie. In: NIGHT OUT @ BERLIN 16. Februar 2023.

[4] Die französische Revolution mit ihrem Begriff der Nation als Sammlung aller Franzosen schimmert im Titel durch. Er geht aus dem revolutionären Konsulat auf den Kaiser über, um auf diese Weise die Revolution und ihre Legitimation zu transformieren. Der Kaisertitel Napoleons ist eine geschickte Operation, die die Armee verändert, ohne dass das offensichtlich wäre. Siehe Wikipédia: Empereur des Français.

[5] Siehe: The Empire of France: Infantry 1804 Pattern.

[6] Jaucourt, Rousseau, d’Argenville, Pezay; L’Encyclopédie, 1re éd. 1751 (Tome 16, p. 819). (Wikisource)

[7] Zu Danton‘s Tod siehe: Torsten Flüh: Genießen und Geschichte. Claus Peymanns Danton’s Tod von Georg Büchner am Berliner Ensemble. In: NIGHT OUT @ BERLIN 5. Januar 2012.

[8] Siehe Wikipedia: Johann Christian Woyzeck.

[9] Presse- und Informationsamt: Parlament: Wehrbeauftragte: „Wer mit der Bundeswehr liebäugelt, ist Goldstaub“ – Interview, 10.11.2023.

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