Audio? – Stimmen neu gehört

Auditorium – Stimme – Digitalität

Audio? – Stimmen neu gehört

Zu Thomas Machos Eröffnungsvortrag der Mosse-Lectures mit dem Thema Nach der Stimme und Denise Reimanns Auftakte der Bioakustik

Die Mosse-Lectures sind im Wintersemester 2022/23 passender Weise ins Auditorium des Wilhelm-und-Jacob-Grimm-Zentrums gezogen. Denn das Semesterthema befasst sich mit dem Hören von Stimmen, das sich nicht zuletzt durch Deep Fake Voices im Umbruch befindet. Der seit dem 15. Jahrhundert an Universitäten in Deutschland gebräuchliche Neologismus Auditorium wurde vom lateinischen Verb audire für hören abgeleitet. Er wird ebenso als Synonym für den Hörsaal wie die Hörerschaft gebraucht. Die Form der mündlichen und bisweilen vom Manuskript gelösten Lecture rückt zugleich die Stimme und das Zuhören in die Aufmerksamkeit. Die Stimme von Thomas Macho mit ihrer leicht wienerischen Färbung war für seinen Vortrag Traumstimmen. Zur Geschichte der Verdrängung fremder Stimmen im Film am 10. November authentisch und nicht tiefengefälscht.

Verknüpft wird die Besprechung des Eröffnungsvortrages mit einer, sagen wir, ansatzweisen Berücksichtigung des gerade erschienenen Buchs Auftakte der Bioakustik von Denise Reimann, das ebenfalls, aber anders die Stimme ins kulturwissenschaftliche Interesse rückt. Die Stimme mit all ihren kulturellen Implikationen ist auf einem breiter angelegten Feld in die Aufmerksamkeit der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschungen gerückt worden. Das hat nicht erst mit der digitalen Technologie einer sogenannten Künstlichen Intelligenz (KI) der Deep Fake Voices zu tun, vielmehr präsentierte bereits 2018 Google seine Anruf-KI Duplex für Callcenter. Von Menschenstimmen kaum zu unterscheidende künstliche Stimmen führen erstmals „echte“ Beratungsgespräche am Telefon.[1] Zwischenzeitlich ist das Natural Language Programm (NLP) als Dialogflow im Vertrieb als „eine() Plattform (…), mit der Sie auf einfache Weise eine dialogorientierte Benutzeroberfläche erstellen und in mobile Anwendungen, Webanwendungen, Geräte, Bots, Sprachdialogsysteme usw. einbinden können“.[2]

Ulrike Vedder eröffnete die als Kulturforschung angelegte Vortragsreihe Nach der Stimme. Simulationen vokaler Authentizität nicht nur mit einer Einführung zum Thema mit einem „enorme(n) poetische(n) Potential der Stimmsimulation, das nicht zuletzt auch die Geschichte der Gesangs- und Schauspielkunst entscheidend geprägt hat“, vielmehr moderierte sie ebenso den Vortrag von Thomas Macho als Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften in Wien an. Denn es ist die Kulturforschung, die einen investigativen Bogen von „Johannes Keplers Traum einer künstlich imitierbaren Stimme (Somnium sive astronomia lunaris, 1634) bis hin zu Andres Veiels Fernsehfilm Ökozid (2020)“ spannt. Oder sie fragt mit Thomas Macho nach dem Stimmenhören „indigener Hauptfiguren (…), und zwar (in) »Eisejuaz« von Sara Gallardo ( aus dem Jahr 1971, (…)), sowie »Menschentier« von Indra Sinha (aus dem Jahr 2007, (…))“ bis zum „Stimmenhören in virtuellen Welten“ von Computerspielen.[3]

Thomas Macho erinnerte zur Eröffnung seines Vortrages an die Deep Fake-Video-Anrufe des vermeintlichen Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko bei der Berliner Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey u.a. im Juni 2022. Zwei kremlnahe Komiker hatten die neuartige Technologie, die sich im Internet z.B. auf fakeyou.com kostenlos – „Wir bezahlen Sie dafür, dass Sie uns dabei helfen, Stimmen aufzubauen! (…) Wir zahlen Ihnen auch $150 USD pro Stimme!“[4] – herunterladen lässt, zur „modernen Kriegsführung“ genutzt.[5] In dem Video-Gespräch stimmten das Aussehen, die Mimik und die Stimme mit Vitali Klitschko überein. Durch die Pandemie haben digitale Video-Gespräche als Form des Konferierens erheblich an Bedeutung gewonnen. Allerdings wollte der Fake-Klitschko mit Giffey auf Russisch sprechen, während die ehemaligen Weltklasse-Boxer Vitali und Wladimir Klitschko 1996 ihre Profikarriere im Hamburger Boxstall Universum Box-Promotion begannen. Die Verschaltung nicht nur der Akustik einer Stimme mit einem Text, der sich eintippen lässt, sondern auch einer visuellen Gesichtssoftware mit Mimik eröffnet die ganze Bandbreite zwischen Scherz, Geschäft und Kriegsführung.

Doch das Faszinosum des Stimmenhörens ist einerseits breiter gestreut und befindet sich andererseits nach Thomas Macho auf einem weiteren Feld im Umbruch kultureller Wahrnehmung. So führte er die durch digitale Medien zunehmende Vernetzung von Menschen, die Stimmen hören an. Das Netzwerk Stimmenhören e.V. geht mit dem zwischen Faszination und Horror schwankenden Ereignis des psychoakustischen Hörens von einer oder mehreren wiederkehrenden Stimmen anders um. Es nennt sich in der Abkürzung „das NeSt“ und gibt sich damit den Namen eines geborgenen oder schützenden Raums, in dem Beratung und Austausch über das Stimmenhören stattfinden kann.[6] Selbsthilfe-Gruppen gibt es in Deutschland von Berlin-Schöneberg bis Neustadt in Rheinland-Pfalz.[7] Zwischen der Offenen Psychose-Gruppe in Berlin-Steglitz und der Aachener Laieninitiative – „Stimmen-Hörer*innen sind eingeladen, sich in der Aachener Laien-Initiative zu treffen. Interessenten melden sich bitte dort. Eigenes Engagement ist erwünscht.“ – oder der „Selbsthilfe und therapeutisch begleitete(n) Gruppe im UKE“ in Hamburg haben sich Stimmenhörer*innen seit 2002 unterschiedlich organisiert vernetzt.

Die De-Pathologisierung des Stimmenhörens als Psychose, die sich auch nach Thomas Macho mit den Selbsthilfe-Gruppen und dem NeSt andeutet, könnte nicht zuletzt mit Jacques Lacans Seminarsitzung vom 23. November 1955 zu tun haben.[8] Diese wurde in der Textherstellung von Jacques-Alain Miller und der Übersetzung von Michael Turnheim erst 2016 auf Deutsch veröffentlicht. Denn Textherstellung und Übersetzung gestalteten sich als nicht einfach. Jacques-Alain Miller hatte das Seminar Buch III erst 1981 als Text in Französisch nach dem Hören der eröffnenden Seminarsitzung hergestellt. Jacques Lacan hielt, wie seit Hegel üblich, seine akademische Rede frei. Das freie Sprechen, das noch in Vorlesungen und Seminaren z.B. bei Klaus Heinrich in den 70er Jahren an der Freien Universität Berlin als Form der Lehre üblich war, veränderte viel, wenn nicht alles.

Das Lesen der Seminar-Texte von Jacques Lacan u.a. generiert wegen der Interpunktion und Syntax andere Wissenseffekte als das Hören des Redeflusses. Der Redefluss ohne Manuskript mit Unterbrechungen, Einschüben, Abbrüchen und Ausrufen etc. muss erst einmal in eine Textstruktur gebracht werden. Lacan praktizierte eine delirante Rede, die sich schwerlich als Wissen zitieren lässt. Im Seminar von Jacques Lacan zu den Psychosen geht es eröffnend insbesondere um die Frage des Wissens und dem Psychose-Wissen von Emil Kraepelin, einem deutschen Psychiater der Jahrhundertwende:
„Ich lese – kontinuierliche Entwicklung eines dauernden, unerschütterlichen Wahnsystems. Ganz falsch – das Wahnsystem ändert sich, ob man es erschüttert hat oder nicht. Um die Wahrheit zu sagen, die Frage scheint mir nebensächlich. Diese Veränderung rührt von etwas Interpsychologischem her, von Interventionen von außen, von der Aufrechterhaltung oder der Störung einer gewissen Ordnung in der Umwelt des Kranken. Er ist sehr weit davon entfernt, dem nicht Rechnung zu tragen, und er sucht, im Laufe der Entwicklung seines Wahns, diese Elemente mit seinem Wahn in Einklang zu bringen. […]“[9]

Das Stimmenhören erstreckt sich über eine Reihe unterschiedlicher Wissenschaften und Wissensbereiche von der Psychiatrie über die Literatur-, Medien- und Kulturforschung sowie Religionswissenschaft bis zur Bioakustik der aufwendig technologisierten Erforschung der „Lautkommunikation von Fleckendelfinen“ durch das „CHAT“-Projekt.[10] Kulturhistorisch lässt sich das Stimmenhören als Gefahr bis zu den Sirenen als Mischwesen in der Odyssee von Homer und einer „inneren Stimme“ zurückverfolgen.[11] Stimmen können verlocken, warnen oder Angst machen. Thomas Macho führt das biblische Denken und den Gott der auserwählten Israeliten nach Jan Assmann an, der daran erinnerte, dass sie „die Stimme Gottes“ nicht ertragen und deshalb Moses beauftragt hätten: „mach du das bitte“.[12] In der Literatur führt er Sara Gallardo und Indra Sinha an. Mit dem Stimmenhören stünde auf dem Spiel, ob jemand „mental gesund“ sei. Die mentale Gesundheit wird von Kraepelin mit dem Konzept der Psychose angezweifelt, während Lacan das Wissen von „Klarheit und Ordnung“ in Frage stellte.
„… das mit vollkommener Erhaltung der Klarheit und Ordnung im Denken, Wollen und Handeln einhergeht – Freilich. Es geht aber darum, zu wissen, was Klarheit und Ordnung sind.“[13]

Die Stimme Gottes, die Stimmen der Sirenen, die Stimme Vitali Klitschkos werden zur Frage von mentaler Gesundheit und Selbstkontrolle. Für die Gaming-Industrie werden Stimmen gesammelt, die von Spieler*innen adaptiert werden sollen. Das Schreiben wie das Lesen werden in die Nähe des Stimmenhörens gerückt. Insofern eröffnete Thomas Macho nicht zuletzt an der Schwelle von Tier und Mensch wie in Menschentier von Indra Sinha ein Stimmenspektrum, bei dem nicht zuletzt die Frage nach dem Wissen vom Menschen und seinem Verhältnis zum Tier aufkommt.[14] Dieses Verhältnis wird mit der Bioakustik stimmlich quasi umgedreht, wie Denise Reimann in ihrer großangelegten Forschung zur „tierliche(n) Stimme“ in Auftakte der Bioakustik. Zur Wissensgeschichte nichtmenschlicher Stimmen um 1800 und 1900 schreibt.[15] Denn in der Bioakustik geht es ihr darum, „dass eine Vorgeschichte der Tierstimmenforschung nur quer zu disziplinären Grenzen geschrieben werden kann“.[16]

An das Faszinosum der Stimme von urzeitlichen Seekühen, lateinisch Sirenia[17], vor der ägyptischen Mittelmeerküste oder im Roten Meer kann sich der Berichterstatter in seiner frühen Jugend noch erinnern. Das Besondere war die Schallplatte im Singleformat, die dem Buch mit einigen Bildern beigegeben war. Es muss Mitte der 1970er Jahre gewesen sein. Sandra L. Husar klassifizierte die Dugong dugon 1978 und vermerkte die „whistling sounds“ sowie, dass „Dugong vocalizations“ nur für eine geringe Breite der „communication“ nach Kingdom im Jahr 1971 vermutet würde.[18] Doch für den Jugendlichen waren die abenteuerlich erforschten und mit Mikrofon unter Wasser abgelauschten Seekuh-Laute noch faszinierender als die Bilder und der Text. Die populärwissenschaftliche Buchausgabe, vermutlich der Büchergilde, lässt sich im Internet nicht finden. Doch Denise Reimann macht nun in Auftakte der Bioakustik auf die mediale Verschaltung von Mikrofon, Unterwassermikrofon, Aufnahme und Wiedergabe durch technische Medien seit der Zeit um 1900 aufmerksam.
„Um 1900 erfuhr die Wahrnehmung der Stimme einen neuerlichen Einschnitt: Seinerzeit entwickelte Medientechniken wie Mikrofon und Phonograph eröffneten innovative Zugänge zu den Lauten von Tieren, welche die zeitgenössische Diskussion um die evolutionsgeschichtliche Verwandtschaft zwischen Menschen und Tieren mitbestimmten. Im Rahmen tierphonographischer Experimente wurde erforscht, ob auch Tiere über eine rudimentäre Form der Sprache verfügen und wie sich die menschliche Sprache aus der Tierstimme entwickelt haben könnte.“[19]

Denise Reimann legt ihre kultur- und wissenshistorische Arbeit zu den Tierstimmen als eine „Schwellenkunde“ an. Denn Tierstimmen rücken in der Mitte des 18. Jahrhunderts 1741 mit dem „französische(n) Arzt und Anatom Antoine Ferrein“, der „präparierte() Kehlköpfe von Rindern, Hunden, Schweinen und Menschen durch Anblasen künstlich zur Stimmgebung“ animierte[20], ins Interesse der Wissenschaft. Es ist nicht zuletzt jene Zeit, in der sich das Denken vom Menschen mit des Arztes und Schriftstellers Julien Offray de la Mettries L’homme machine 1748 signifikant verschieben wird.[21] Ferreins De la formation de la voix de l‘ homme korrespondiert schon vom Titel her mit de la Mettrie. Die Konstellation von Mensch, Tier und Maschine erscheint mit einer Geste der Aufklärung und Befreiung an einer Leerstelle, um es einmal so zu formulieren. Die Wissensgeschichte vom Menschen, an der Ferrein wie de la Mettrie um 1850 schreiben, lässt sich mit der Schwellenkunde erkenntniskritisch befragen. De la Mettrie wird seine Schrift damit beschließen, dass der Mensch kein Tier, sondern – „l’Homme est une Machine“(S. 108) – eine Maschine ist. Die Konstellation von Mensch, Tier und Maschine wirft bis in die jüngste Zeit mit Deep-Fake-Voices unablässig Fragen der Grenzziehung auf. Die Stimme funktioniert dabei als eine Art Scharnier und Scheidepunkt.
„‚Schwellenkunde‘, als erkenntniskritische „Arbeit im Grenzbereich“, die sich insbesondere für die offenen Fragen und Konflikte interessiert, welche die (Tier-)Stimme als Grenzphänomen an der Schnittstelle heterogener Wissensordnungen auslöste. Dabei wird auch nach wiederkehrenden Problemkonstellationen, Praktiken und Deutungsmustern gefragt, welche diese Grenzarbeit prägten. Mit welchen methodischen Schwierigkeiten hatte sie zu tun? Welche Rolle spielten Medientechniken und Instrumente im Prozess der Wissensproduktion? An welche gesellschaftlichen Diskurse und Narrative knüpften die Erkundungen an und welchen Visionen arbeiteten sie zu?“[22]

Die diskursive Konstellation von Mensch, Tier und Maschine wird von Denise Reimann mit Ferrein eher en passant herausgearbeitet, wenn sie schreibt, dass „die Stimme ihrer Aura von Transzendenz und Intelligibilität beraubt und als ein zuallererst physikalisches Phänomen erfahrbar (werde), welches als solches an Tieren und Menschen gleichermaßen mechanisch nachgebildet werden kann“.[23] Was als „mechanisch“ erzeugt formuliert werden kann, rückt in die Nähe der Maschine. Ferreins Experimente mit dem Stimmorganen, den Glottis, der Toten spielt sich im Bereich des Mechanischen und Maschinellen ab. Reimann schlägt gar den Bogen in die aktuelle „bioakustische() Forschung“, in der „noch heute Kehlkopfpräparate künstlich zur Stimmgebung animiert“ werden.[24] Auf faszinierende Weise untersucht Reimann die Glottis als „epistemische Leerstelle“ und entfaltet die Medizingeschichte des 18. Jahrhunderts. Der Ursprung der Stimme bleibt rätselhaft. Und damit kommen dann wieder die Stimmen der Seekühe, der Sirenia, zum Zuge: Sie haben keine Stimmbänder.[25]

Die umfangreichen Forschungen zu den Tierstimmen an der Schwelle zum Menschen von Denise Reimann können mit dieser Besprechung nur angerissen werden. Ebenso kann die Mosse-Lecture von Thomas Macho hier nur ansatzweise kontextualisiert werden. Sie selbst wird in Kürze auf dem YouTube-Kanal der Mosse-Lectures veröffentlicht werden. Es kann allerdings gesagt werden, dass das Semesterthema der Mosse-Lectures wie die Schwellenkunde von Denise Reimann kulturelle und gesellschaftliche Bereich aufgreift, die aktuell hoch umstritten sind. Die gesellschaftliche und ethische Haltung zu Tieren wie z.B. Hunden oder Pferden, aber natürlich auch die Legehenne verschiebt sich nicht zuletzt mit der Frage, ob Tieren Gefühle und Stimmen zu- oder aberkannt werden. Das sind keine Schmetterlingsfachfragen, sondern solche, die Klimadiskurse und Wirtschaftsumbrüche ebenso wie moderne Kriegsführung zutiefst berühren. Schließlich wird mit den Seekühen als Sirenia nach dem Berliner Zoologen Karl Illiger 1811 die Frage aufgeworfen, ob dieser sie nur als Mischwesen aus der Odyssee übernommen hat oder vom Hörensagen über die pfeifenden Laute dieser Spezies gehört hatte.

Torsten Flüh

Auf dem YouTube-Kanal der Mosse-Lectures ist Thomas Machos Vortrag erscheinen.

Mosse-Lectures
Wintersemester 2022/23
Nach der Stimme
Simulationen vokaler Authentizität
Programm


Nächste der insgesamt 4 Lectures
Lawrence Abu Hamdan
»The People‘s Tribunal of Inadmissible Speech«
mit Britta Lange
Donnerstag, den 8. Dezember 2022, 19.15 Uhr
Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums
Geschwister-Scholl-Str. 1/3
10117 Berlin

Denise Reimann
Auftakte der Bioakustik.
Zur Wissensgeschichte nichtmenschlicher Stimmen um 1800 und 1900
Band 6 der Reihe Undisziplinierte Bücher
Berlin: De Gruyter, 2022
461 Seiten, 21 Abbildungen, farbige Abbildungen 11
59,95 €


[1] Siehe: Torsten Flüh: Shakespeare’s Machines. Zu UNCANNY VALLEY von Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) und Thomas Melle auf der Seitenbühne der Berliner Festspiele. In: NIGHT OUT @ BERLIN 5. Januar 2020.

[2] Die Suchanfrage nach Dialogflow wird von Google in Deutsch beantwortet, um zugleich für die Bewertung nach dem Inhalt und mit der Frage „Wie natürlich klingt die Übersetzung für Sie?“ freigegeben zu werden.  https://cloud.google.com/dialogflow/docs/ 

[3] Zitate nach: Mosse-Lectures: Nach der Stimme. Simulationen vokaler Authentizität. Programm.

[4] Werbeanzeige auf fakeyou.com von discord.com.

[5] rbb24: Giffey zu Deep-Fake: „Es ist ein Mittel der modernen Kriegsführung“. Politik Sa 25.06.22 | 17:15 Uhr.

[6] Netzwerk Stimmenhören e.V. https://stimmenhoeren.de

[7] Selbsthilfe-Gruppen: https://stimmenhoeren.de/selbsthilfe-gruppen/

[8] Jacques Lacan: Das Seminar von Jacques Lacan, Buch III (1955-1956) DIE PSYCHOSEN. Textherstellung durch Jacques-Alain Miller, übers. Michael Turnheim. Wien: Turia + Kant, S. 16-37.

[9] Ebenda S. 20. (Claudia Reiche hat am 12. Juni 2022 in ihrem auf YouTube verfügbaren Vortrag Digitale Körper, psychotischer Raum, Aktuelles zur Verwerfung an Lacans Psychose-Lektüre angeknüpft. https://www.youtube.com/watch?v=t3fHZr0wzdQ)

[10] Denise Reimann: Auftakte der Bioakustik. Zur Wissensgeschichte nichtmenschlicher Stimmen um 1800 und 1900. Berlin: Walter de Gruyter, 2022, S. 1.

[11] Vergleiche dazu: Torsten Flüh: Innere Stimmen. Zu Mona Winters Hörspiel Tot im Leben in der Ursendung vom 29. April 2022. In: NIGHT OUT @ BERLIN 30. April 2022.

[12] Siehe dazu: Deutschlandfunkultur: „Exodus ist Aufklärung“. Archiv: 15.03.2015.

[13] Jacques Lacan: Das … [wie Anm. 8].

[14] Vgl. dazu: Torsten Flüh: Haarige Konfrontationen. Zu Thomas Machos Vortrag Verwandlungsgeschichten: Von Wölfen und Schweinen. In: NIGHT OUT @ BERLIN November 18, 2013 21:35.

[15] Denise Reimann: Auftakte … [wie Anm. 10] S. 3.

[16] Ebenda S. 7.

[17] Der an der Berliner Universität tätig gewesene Zoologe Karl Illiger vergab 1811 den Ordnungsnamen Sirenia an die Säugetiere, von deren Laute er gehört haben muss oder die er als Geschlecht aus den antiken Schriften übernahm. Daraufhin fanden die Seekühe als Sirenia Eingang in die Ordnung der Säugetiere der Zoologie. Siehe: Caroli Illigeri (Johann Karl Wilhelm Illiger … Prodromus systematis mammalium et avium. Berolini: Salfeld 1811, S. 64. (Digitalisat)

[18] Sandra L. Husar: Dugong dugon. In: Mammalian Species. The American Society of Mammalogists. New York 1978, Jan. 06, No 88, S. 5.

[19] Denise Reimann: Auftakte … [wie Anm. 10] S.6.

[20] Ebenda S. 9.

[21] Julien Offray de La Mettrie: L’Homme Machine. Leiden: Elie Luzac Fils, 1748. (Digitalisat)

[22] Denise Reimann: Auftakte … [wie Anm. 10] S. 9.

[23] Ebenda S. 16.

[24] Ebenda.

[25] Siehe dazu: Bettina Wurche: Sirenengesänge – wie kommunizieren Seekühe. In: siencelblog.de 13. April 2022.

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